Autor Thema: Templernonnen  (Gelesen 57138 mal)

Mara

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Re:Templernonnen
« Antwort #90 am: 11. Dezember 2014, 15:50:28 »
Maxime peccantes, quia nihil peccare connantur.

Johannes vom Gollenstein

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Re:Templernonnen
« Antwort #91 am: 12. Dezember 2014, 08:34:08 »
 ;D Dann ist ja jetzt alles gut! Endlich der stichhaltige Beweis! Danke!!!  ;D

Benedikt von Söllbach

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Re:Templernonnen
« Antwort #92 am: 13. Dezember 2014, 00:11:05 »
Aber mal abgesehen davon, die Zeichnung ist sehr schön anzusehen.
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Mara

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Re:Templernonnen
« Antwort #93 am: 15. Dezember 2014, 10:36:34 »
Weiß jetzt aber nicht, wo ich für meine bessere Hälfte diesen formschönen Stab des Herrn her bekomme...  ;)

Aber mal im Ernst. Ich bin gerade an einer Recherche für Zisterzienserinnen um 1200 dran. Ergebnisse dann gern, wenn ich fertig bin.
Maxime peccantes, quia nihil peccare connantur.

SteuerBacchus

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Re:Templernonnen
« Antwort #94 am: 17. Dezember 2014, 10:08:10 »
https://www.academia.edu/9784461/Templar_Attitudes_towards_Women_from_Medieval_History_1.3_1991_74-80

Ich bin zufällig auf einen Artikel gestoßen, der sich einerseits mit den Templerinnen, und andererseits auch mit der sexuellen Devianz der Templer beschäftigt.
Man kann ganze jetzt interpretieren wie man will und über die Häufigkeit der genannten Vorfälle diskutieren, aber für mich zeigt es vor allem, dass man sich nicht auf die Ordensregel allein verlassen darf, sondern immer nach Möglichkeit auch andere, nicht normative, Quellen hinzuziehen muss.

Johannes vom Gollenstein

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Re:Templernonnen
« Antwort #95 am: 17. Dezember 2014, 12:43:37 »
Grmpf... leider reicht mein Englisch dafür nicht aus... Wäre evtl. jemand so nett, eine Übersetzung zu machen? Wenigstens im Groben?

Cornelius

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Re:Templernonnen
« Antwort #96 am: 17. Dezember 2014, 13:33:10 »
Ich fasse mal das Fazit zusammen, ohne den Artikel (Danke für den Hinweis!) komplett gelesen zu haben:

Die Templerregel zeigt sich traditionell-monastisch in ihrer feindlichen Einstellung gegenüber Frauen, die das Seelenheil der Brüder gefährden könnten. Die aufgeführten Belege zeigen jedoch eine eher säkulare (sic, lies vielleicht: pragmatischere) Herangehensweise, wonach dem Druck der Laien von außerhalb nachgegeben wurde, so dass auch Frauen als volle Mitglieder aufgenommen wurden. Romantische Frauenbilder in Form der Verehrung weiblicher Heiliger lässt sich auch feststellen, dagegen wurden Frauen aber auch sexuell ausgenutzt – obwohl sich das nicht in Unkeuschheitsvorwürfen niedergeschlagen haben soll, evtl. sogar als Argument gegen Homosexualitätsvorwürfe gebraucht wurde.

Wilhelm von Rosslyn

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Re:Templernonnen
« Antwort #97 am: 17. Dezember 2014, 14:23:15 »
Hallo.

Ich bin erst kurz hier dabei und las Deinen Text. Es geht um die Mutmaßung über die Saint Clair, auch unter dem Namen Sinclair bekannt. Eine schottische Adelsfamilie, mit langer Tradition. Ich selber gehöre der Familie an und ihrem Erbe ( Wilhelm von Rosslyn zu Sinclair ). Es gibt drei verschiedene Sinclairfamilien, die bekannteste ist die unter William Sinclair, der erste Earl of Rosslyn. Er war auch der jenige, der die bekannte Chaplin von Rosslyn ( auch Roslin geschrieben ) baute. Ein weiterer großer Herr der Familie war Henry I von Sinclair, ein Feldherr, Lord und auch Earl. Ursprünglich kommt die Familie aus der Freimaurerei, daher ist die Chaplin mit freimaurischen und templer Zeichen versehen. Hier wird die Freimaurerei und die Templer vereint und so entstand der schottische York Ritus der Freimaurerei. Templer waren durch die Hetzjagd vom französischen König Phillip den Schönen auf der Flucht. Sie fanden unter anderem Zuflucht in Schottland, bei der Familie Sinclair. Die gaben ihnen Grund und Boden und dafür nahm man die Familie im Orden auf und machte sie zu Ritter. Das Bild mit der Ordensschwester ist sehr interessant, aber es gibt leider verschiedene Bekleidungsstücke der Templer / Ritter. Man muss hier unterscheiden. Bekannt ist er weiße Umhang mit rotem Tatzenkreuz, aber es gibt auch den Umhang mit roten Andreaskreuz, sowie Johanniskreuz. Jeder Orden hat einen sogenannten Schwesternorden gegründet, an der Seite der Brüder. Entstanden sind diese während des Kreuzzuges, da hier sich während die Ritter mit weißen Umhang und roten Tatzenkreuz die sogenannte Streitkraft war, bildete sich ein Hospizorden heraus. Der Johanniterorden, mit dunkelblauen bis schwarzen Unhang und weißen Johanniskreuz. Die ersten Lazerette entstanden und Ordensschwestern waren dort tätig als Krankenschwestern. Den gleichen Umhang nur mit rotem Johanniskreuz tauchte dann später bei den Maltesern auf, die sich von den Johanniter gründeten. Die einen sind evangelisch, die anderen katholisch. In der Zeit der Kreuzzüge bildete sich aber noch ein Orden heraus, der Deutschen Ritterorden, weißer Umhang mit schwarzem Kreuz ( als normales Kreuz und Tatzenkreuz ). Der deutsche Orden ist zu einen der mächtigsten Orden heran gewachsen, dem HRR ( Heiliges Römisches Reich auf deutschen Boden ). Hauptsitz war die Marienburg. Der bekannteste Herrenmeister war der vierte, mit dem Namen Hermann von Salza. Nachfahren sind Ulrike Freifrau von Salza und Lichtenau, sowie Anna Catharina Prinzessin von Preußen, geborene von Salza, verheiratet mit Prinz Friedrich Wilhelm von Preussen. Nachfahre von Wilhelm I und II von Preussen. Weiterhin gibt es auch den weißen Umhang mit dem Triangle in rot drauf. Der Umhang der Ordensschwester stellt ihre Zugehörigkeit dar.
M.f.G Wilhelm von Rosslyn.
 

Mara

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Re:Templernonnen
« Antwort #98 am: 17. Dezember 2014, 14:28:29 »
Ja, den Artikel hatte ich auf Facebook auch gelesen.  ;D

Generell gibt es aber Verbindungen z. Bsp. zwischen den Templern und den Zisterziensern.

Zitat
Zur Templer-Komturei Tempelhof gehörte u.a. das Dorf Marienfelde. Hier befindet sich die älteste Kirche Berlins, erbaut um 1220 „durch Zisterzienser im Einvernehmen mit ihrer Schutzmacht – den Tempelrittern“.  Quelle: http://www.rommerscheid.de/berichte/Tempelritter_im_Bergischen_Land.pdf

Zitat
Programmatisch für den Templerorden wurde eine berühmte kämpferische Denkschrift, die Bernhard von Clairvaux 1130 (oder 1131) verfaßte. Ihr Titel: "De laude nova militia" (Vom Lob der neuen Miliz). Quelle: http://www.templer-mark.de/content/index2.php?page=knowledgearticle&id=12
Der heilige Bernhard war ja bekanntlich Zisterzienser.

Zitat
In seiner Lobrede auf die Tempelritter prangerte er das weltliche Rittertum als verderbt an und plädierte für ein geistliches Rittertum, das er bei den Templern verwirklicht sehen wollte.
Bernhard verstand das ritterliche Ideal der Kreuzzüge, das Sterben für den Herrn, als hohes Verdienst. Er trat entschieden für die „geistlichen Soldaten“, die Tempelritter, ein. In seinem Brief an diesen Ritterorden gibt er eine theologische Rechtfertigung religiös motivierter Waffenhandlungen und warnt sie gleichzeitig vor Ausschweifungen und Lastern im Kriegsdienst. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_von_Clairvaux

Insofern würde ich bei einer Nonnendarstellung immer von einer Zisterzienserinnendarstellung ausgehen.

Die Templerregel LXX gilt aber trotzdem.  ;) ;) ;)

Ich vermute jedoch mal, dass - wenn der Mann Templer wurde - konnte er ja dennoch verheiratet sein. Vielleicht ging die Frau dann als Zisterzienserin auch ins Kloster... Wer weiß...
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britta v.d. hammer aue

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Re:Templernonnen
« Antwort #99 am: 17. Dezember 2014, 22:39:03 »
also ich denke, wir sollten bei der Zisterzienserin bleiben.... ::)
ich werde das auf jedenfall tun, denn ich kann da ja auf die Komturei / Zisterzienserinnen-Kloster Mühlen
(Osthofen-Mühlheim/Rheinhessen) zurück greifen ;) ;)....ist mir so am sichersten.

ich wünsche euch allen eine gesegnete Weihnachtszeit...  :) :)

Britta
porta patet, cor magis

Remigius von Uerdingen

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Re:Templernonnen
« Antwort #100 am: 17. Dezember 2014, 23:28:13 »
@ Wilhelm von Rosslyn

Ich glaube Du wirfst da einiges durcheinander. Die Johanniter, in ihren Anfängen Hospitaliter genannt, waren ein eigenständiger Orden und keine Hospital-artige Abspaltung der Templer. Daß es heute einen katholischen Zweig, den Malteserorden, und einen protestantischen Zweig, die Johanniter, gibt, rührt daher daß die Ballei Brandenburg des damals noch vereinten Orden 1538 lutherisch wurde.

Der Deutsche Orden ist wieder eine andere Geschichte. Gemeinsam ist den drei großen geistlichen Ritterorden daß sie zur Zeit der Kreuzzüge entstanden.

Letztlich ging es hier aber eigentlich um Templernonnen.
Deo iuvante - Mit Gottes Hilfe

Cornelius

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Re:Templernonnen
« Antwort #101 am: 18. Dezember 2014, 07:47:51 »
Der deutsche Orden ist zu einen der mächtigsten Orden heran gewachsen, dem HRR ( Heiliges Römisches Reich auf deutschen Boden ).
Der DO sei zum HRR geworden und das HRR daher selbst ein Orden? Och nö, das werden mir dann zuviele Märchen.  :-\ Außerdem sind wir, wie Remigius schon andeutete, dafür im falschen Thema.

Wilhelm von Rosslyn

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Re:Templernonnen
« Antwort #102 am: 18. Dezember 2014, 17:20:37 »
Hallo Cornelius.

Danke für Dein Zitat. Gut habe mich etwas unverständlich ausgedrückt. Der Deutsche Ritterorden ist nicht zum HRR geworden, sondern seine Blütezeit begann in der Zeit des HRR, auf deutschen Boden.  Denn der Deutsche Ritterorden ist fast so alt , wie die Kreuzritterzeit. Gegründet in der Zeit der Kreuzzüge in Jerusalem. Ich hoffe, dass ich mich jetzt besser ausgedrückt habe.

M.f.G. Wilhelm von Rosslyn.


Mara

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Re:Templernonnen
« Antwort #103 am: 19. Dezember 2014, 18:51:06 »
Ohne jetzt hier moderieren zu wollen - aber könnten wir vielleicht beim Thema bleiben? Und das ist nicht der Deutsche Orden und auch nicht die Hospitaliter, sondern Nonnen bei den Templern.
Maxime peccantes, quia nihil peccare connantur.

Alesandro von Hainichen

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Re:Templernonnen
« Antwort #104 am: 19. Dezember 2014, 21:38:17 »
Moderatoren Hinweis:

Bitte beim Thema bleiben. Diskussionen um Neotempler oder ähnliches bitte im entsprechenden Unterforum.

Danke  :D

Werde die nächsten tage die OT Beiträge entfernen um hier Ordnung zu halten.
Alesandro von Hainichen


Fummeln tötet.....