Templerfakten > Historische Templer

Das Grab der ersten Großmeister...

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Bruder_Henrie:
Ich habe mich vor kurzem mit einem befreundeten Historiker unterhalten, der sich mit der entwicklung des heiligen Landes von der Antike bis zur Gegenwart beschäftigt. Dieser teilte mir mit, dass man heute weiß, dass sich unter dem Tempelberg ein Labyrinth aus Gängen befindet, welches leider nur zu einem bruchteil untersucht werden konnte, da die Moslemische Gemeinde in Jerusalem wie auch die jüdische wissenschaftliche Untersuchungen des Tempelberges ablehnt. Sie befürchten, dass ihre heiligen Stätten entweiht werden könnten. Um es vorweg zu nehmen... der größte Teil des Gangsysthems besteht aus Kammern, welche wohl einst als Vorratskammern gedient haben könnten. Also eigentlich ziemlich langweilig... trotzdem könnten diese Gänge ja auch von den Templern genutzt worden sein, um unterirdische Kapellen oder ähnliches einzurichten, wie sie es auch in Frankreich taten.

Berthold von Krukow:

--- Zitat ---Original von Bruder_Henrie
"Arme Ritter" waren die Templer nur in der Theorie... in Spanien und England gibt es heute noch ansehnliche Bauwerke des Ordens zu sehen mit dementsprechenden Grabstätten (Templerkirche in London). Zumindest wurden die Würdenträger im Abendland so bestattet.
Der moslemische Teil des Tempelberges ist heute für "Ungläubige" Sperrgebiet. Noch nicht einmal Archäologen dürfen dort arbeiten.
--- Ende Zitat ---

Wo hab ich das gelesen? Die "Grabmale" in der Templerkirche in London sind keine Gräber. Unter den Reliefs ist niemand bestattet. Es sind also eher symbolische Gräber, vielleicht für hochrangige Würdenträger, die in Outremer verstorben oder gefallen sind und nicht nach Hause gebracht werden konnten.

In einem anderen Werk hab ich gelesen, daß Templer überhaupt nicht bestattet wurden - also kein Begräbnis im damaligen Sinne bekamen und die Grabstätten auch nicht als solche gekennzeichnet wurden.

Ich schau noch mal wegen der Quellen.
Gruß Berthold

Benedikt von Söllbach:
ich glaube, Demurger schreibt davon, dass die Brüder eigene Friedhöfe hatten... kann mich jetzt aber auch täuschen.

Der einzelne Bruder war tatsächlich arm, er durfte nichts eigenes besitzen (s. Regel).

Bruder_Henrie:
Sie hatten die Erlaubniss eigene Friedhöfe zu betreiben, ja. Zudem durfte man (außer Seebestattung) im Mittelalter nicht anders bestattet werden, als in der Erde. Verbrennen war nur Ketzern und später Hexen vorbehalten, da man glaubte, dass dem Toten durch das Feuer der Weg in den Himmel versagt blieb. Dass die Templer zumindest Grabsteine verwendeten, weiß ich aus meinen Besuchen in der Bretagne. Die Grabsteine dort waren spitz zulaufend... einst waren sie wohl mit Gravierungen versehen, diese konnte man aber nicht mehr erkennen. Zumindest gibt es in einem Kloster dort auch eine Grabplatte eines Tempelritters. Welchen Rang er bekleidete, weiß ich nicht. Auch in einigen Templerkapellen sind Ordensritter bestattet worden... und jetzt beziehe ich mich mal nicht auf London.

Lena von Schönau:

--- Zitat ---Original von Berthold von Krukow
Wo hab ich das gelesen? Die "Grabmale" in der Templerkirche in London sind keine Gräber. Unter den Reliefs ist niemand bestattet.
Ich schau noch mal wegen der Quellen.
Gruß Berthold
--- Ende Zitat ---

Hallo Berthold, zumindest was die Templerkirche in London betrifft  erspar ich dir das jetzt mal. Habe nämlich zufällig gestern erstmals den Da Vinci Code (DVD) gesehen und da gibt es genau diese Szene - die Reliefs sind keine Grabplatten!

Ich nehme mal an, daß jeder, der diese Info nicht aus einem Fachbuch hat sie von Dan Brown (Film oder Buch) im Hinterkopf behalten hat!

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