Templerfakten > Historische Templer
Intepretationsproblem bei den Statuten
Heinrich von Hohenfels:
*alleswirdguut*
Heinrich von Hohenfels:
*alleswirdguut*
LXXII. Von den Vorschriften.
Alle obigen Vorschriften und alles, was in dieser Regel geschrieben steht, wird dem Belieben und dem Willen des Meisters anheimgestellt.
Hier ist der sogenannte Grossmeister gemeint. Es gab ihm das Recht die Regeln für den Orden zu ändern, was ja dann auch unter dem 2. Grossmeister gemacht wurde. Man hat die Regeln ins französische übersetzt und manche Sachen abgeändert.
Im laufe der Zeit wurde die Regel erweitert.
Hier findet man dann regionale Unterschiede. So sind in der "Barcelona Handschrift" Ereignisse aus der Region erwähnt, die in den anderen überlieferten Texten nicht drin sind.
In der Grundstruktur sind sie aber gleich.
Wenn du da andere Informationen hast, dann teile sie uns bitte mit.
Bei den Mahlzeiten wurde etwa aus der Bibel oder aus der Odensregel vorgelesen. So brauchten die Brüder sie ja auch nicht zu sehen.
Vielen hätte es auch nichts gebracht, denn es konnten ja nicht alle lesen.
Dietrich zu Veynau:
Wo steht das es nur der Großmeister war ,es steht Matre das heißt Meister" Großmeister"ist eine heutige Bezeichnung
Matre war mehr als Herr gedacht!
Herr (oder Matre ) ist jeder der etwas zu sagen hat!
Wieso sollten die Brüder nicht lesen können?
Vielmehr denke ich das wenn zuviele das gleiche lesen es zuviele Meinungen darüber gibt!
Alles kann man verschieden auslegen -----------------oder?
Leider habe ich zur Zeit nicht alle Bücher zur Hand, aber ich habe auch kein Interesse immer die gleichen Quellen anzugeben.
Heinrich wir zanken uns schon seit Jahren (nicht etwa das ich es nicht unterhaltsam fände) aber ich suche keine Quellenangaben mehr raus um sie dann von anderen mehr oder weniger wiederlegen zu lassen (das hatten wir schon alles wobei meist meine Quellen nachher als vollkommen normal galten!
z. B. französische Regeln!
Kleiner Tipp zum forschen!
Schau mal wo die 3 Regelwerke aufgehoben werden und darauf auf welches Datum sie datiert sind!
Glaube nicht das ich meine pers. forschungen und ergebnisse einfach so hier in dieses Forum schreibe!
In 2 Jahren ist es allgemein Gut so wie Lietzen , so wie die Regeln die von "Münter" im 19. Jahrhundert ins franmzösische übersetzt wurden!
Viel Spass beim Forschen!
Heinrich von Hohenfels:
Dass man unter Meister auch einen Komtur verstehen kann ist mir auch klar, doch haben wir es bei dem lateinsichen Text ja mit der Fassung von 1128 zu tun und da gab es halt mal erstmal nur den Meister Hugo.
Auch die ersten 76 Artikel der franz. Regel beziehen sich auf das Regelwerk von 1128, das geht ja aus dem Vorwort hervor. (Quelle: Körner, Die Templerregel.)
Dass es die Bezeichnung Grossmeister nicht gab ist mir auch bekannt, doch wenn 1128 einer Meister schreibt, dürfte nicht der Komtur von einem Bauernhof gemeint sein.
Dass die erhaltenen Regeln abschriften aus dem 13. Jahrhundert sind, bezweifelt ja auch niemand. Das geht ja auch aus den weiteren Artikeln hervor, so wird ja z.B. das Pilgerschloss in Athlit genannt, das ja erst 1218 erbaut wurde.
Gruß Heinrich
P.S.: ich finde die Diskussionen mit dir auch immer wieder interessant.
Thoralf von Lucene:
Jedoch solltet ihr bei eurer Diskussion nicht vergessen, wie soll eine große Gemeinschaft, die weitverzweigte Standorte (Niederlassungen) und Mitglieder aus jeder Region im christlichen Europa hatte, ,wenn jeder Komthur seine eigenen Regeln aufstellte.
Ich glaube "jeder" Bruder konnte sich überall darauf verlassen, daß am jedem Standort der Templer die selben Regeln mehr oder weniger galten.
Ausnahmen waren vielleicht Änderungen, welche eine Komthurey mal früher, mal später erreichten, da sie ja damals noch kein Telefon, Fax oder Internet :-)) hatten.
Vielleicht solltet ihr herausbekommen, welche Art von Meister gemeint war, da dieser Begriff bis jetzt weit ausgelegt werden kann.
Bin gespannt, was als Ergebnis aus eurer Diskussion wird.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln