Gestern auf ORF 2

[Benedikt von Söllbach]

Gestern habe ich beim nähen meines Aketons einen Bericht in ORF 2 über eine Burg in Österreich gesehen, die mit den Templern (vom Gutsherren) in Zusammenhang gebracht wird.
Ich habe leider nur das Ende dieses Beitrages gesehen, weil ich durch Zufall beim Durchzappen darauf gestoßen bin.

Jedenfalls gibt es, soweit ich das korrekt verstanden habe, keine gesicherten Beweise, dass die Templer auf der Burg waren. Der Gutsherr hat aber eine gemißelte Rose gefunden. Nach seiner Aussage in dem Bericht handelt es sich bei dieser Rose um das Geheimzeichen der Templer.

Von einer Rose als Geheimzeichen der Templer habe ich bisher aber nichts gelesen, darum  vermute ich, dass dieser Gutsherr einfach gerne glauben möchte, dass Templer auf seiner Burg ansäßig waren.
Vielleicht ist mir aber bisher einfach was entgangen. Was haltet ihr davon?

[volfing]

Hallo Benedikt!

Nachdem ich mich sehr mit den Templern in Österreich beschäftigt habe, wäre mir demnach etwas entgangen? Wäre peinlich.

Andererseits hatten die Templer kein Geheimzeichen, schon gar keine Rose.

Welche Sendung und welche Burg waren das?

[Alexander von Reutlingen]

Vermutlich schlägt das in die Kerbe, dass die Templer im Zusammenhang mit den "Prieure de Sion" stehen, die angeblich das Zeichen der Rose verwendeten... klingt aber sehr nach Dan Brown-Kombination.

[Berthold von Krukow]

Ich denke die Prieuré hatten eine Lilie als Zeichen. Die Rose würde ich eher mit den Rosenkreuzlern in Verbindung bringen. Die sollen ja auch ihren Ursprung in überlebenden Templern  haben.

Ich würde die Rose jedoch immer mit Maria, der Mutter Gottes in Verbindung bringen und diese wurde ja bekanntermaßen stark von den Templern verehrt. Unmöglich wäre es demnach nicht. Nur wurde Maria auch von allen anderen Christen zur Zeit des Hochmittelalters verehrt - es müssen also nicht unbedingt die Templer gewesen sein.

Wenn man schon bei einem Tatzenkreuz - dem sicherlich verbreitetsten Symbol der Templer - nicht immer sagen kann, daß da die Templer dahinter stecken, würde ich bei einer Rose noch viel vorsichtiger sein mit so einer Vermutung.

Das waren meine 5 cent dazu.

Gruß Berthold

[volfing]

Hallo Berthold!

Du meinst doch sicher die Prieure, die 1958 durch Herrn Plantard als Verein zur Förderung der Sozialwohnungen gegründet wurde. Oder?

Schöne Grüße *headbangl*

[Benedikt von Söllbach]

Die Sendung war irgendeine Regionalsendung a-la "Unser Land" und innerhalb dieser ein Beitrag. Um welche Burg es sich handelt, kann ich leider nicht sagen, ebensowenig den Titel der Sendung.

Rosnekreuzer kamen auch mir in den Sinn. Jedenfalls halte ich es für unwarscheinlich, dass es Templer waren, da laut Bericht keine anderen Beweise gefunden wurden. Daher denke ich, dass der Besitzer einfach Aufmerksamkeit erregen möchte.

[Benedikt von Söllbach]

Ich habe eben etwas recherchiert.
Meine Ergebnisse:

Sendung: "WILLKOMMEN ÖSTERREICH", 19.05.2006 17.10 (Beitrag um 18:00), ORF 2
Burg: Schloss Felling, 3524 Felling (Tel.: 0676 / 70 66 22 3)

Beschreibung des Beitrages: Templergarten (18.00 Uhr)
Lorentz Graf Gudenus, der seinen Stammbaum bis zu den letzten lebenden Wikingern nachweisen kann, sitzt gewissermaßen auf einem Schatz. Auf seinem Anwesen auf Schloss Felling in Niederösterreich befindet sich eine Rarität: ein halbverfallenes Bauwerk der mystischen, reichen und im Dunkel der Geschichte verbliebenen Templer.

Link zum Programtext: http://tv.orf.at/program/orf2/20060519/373274201/226129/
Link zur Burg: http://www.schloss-felling.at/

[Berthold von Krukow]

Original von volfing
Hallo Berthold!

Du meinst doch sicher die Prieure, die 1958 durch Herrn Plantard als Verein zur Förderung der Sozialwohnungen gegründet wurde. Oder?

Schöne Grüße *headbangl*

Na gabs denn nun den Orden, der seinerzeit in Jerusalem gegründet worden sein soll - laut TV-Bericht von gestern auf Pro / - wieder im Gespräch? Oder gab es ihn nicht.
Irgendwo hab ich auch gelesen, daß Abbe Saunier, der kleine Dorfpfarrer aus Rennés de Chateau die Prieuré de Sion bereits in den 20ér Jahren erwähnt haben soll - lange vor Pierre Plantard die Saintclaire.

Also die derzeitige Berichterstattung ist nicht grad dazu angetan, das Verwirrspiel des Dan Brown zu entwirren.
Absolut widersprüchliche Berichte, manchmal unmittelbar nacheinander und auch noch auf dem selben Sender erwecken den Eindruck, daß man für beide Lager (Pro-Sakrileg und Contra-Sakrileg) einen passenden Bericht zusammengestellt hat, um sich beiderlei Anhänger als Zuschauer nicht zu verscheuchen.

Gruß Berthold

[volfing]

Genauso ist es!

Allen Menschen (Kunden) recht getan . .........

Die Papiere der Prieure (Dossiers Seccret) wurden eindeutig als Fälschung entlarvt. Dazu gibt es eindeutige und entschuldigende Aussagen jener Autoren, die schon vor LBL in Frankreich den ganzen Schrott aufgebracht hatten. Der mehr oder weniger fromme Abbe´ hatte diesbezüglich keine Ahnung.

Aber warte einige Jahre, wenn die Stimmen der Vernunft vergessen sind, dann verkaufen LBL und Konsorten ihre 100. Auflage an die historisch ungetrübten Leser, und alles fängt von Vorne an.

Allerdings gabs auf dem Berg Sion bei Jerusalem (ist auf den einschlägigen Landkarten verzeichnet). Die armen Mönche von damals hätten sich aber ihre Popularität 900 Jahre später nie träumen lassen.

Eigentlich wundert mich, daß der historische Orden vom Hl. Grab noch nicht in irgendwelche Verschwörungstheorien verstrickt wurde. Die hätten doch auch etwas sensationelles verstecken können?

[Benedikt von Söllbach]

...um wieder zum Thema zurückzuführen - ich habe dem Gutsherren heute eine Mail geschrieben, in der ich um nähere Informationen zu dem Bericht gebeten habe. Bin Gespannt, was ich als Antwort erhalte!

[Freiherr.v.Niederstimm]

UNd hat er sich gemeldet? warte auch schon von manchen ORganisationen auf rückmeldung. Wie von OSMTH aber da kommt irgendwie nie was.

[Gabriel von Kettenhofen]

Werter Herr von Niederstimm,
(dies nur als kleine Randnotiz)
verzeiht, dass ich euch nicht ganz zustimme. Antworten gibts vom OSMTH schon, manchmal hatte es bei meinen Anfragen einfach nur etwas länger gedauert. Aber ganz vergessen wurde ich noch nie.

Gruß
Gabriel

[Christian Schulze]

Kleine Randnotiz von mir:
 Kontakt mit dem OSMTH am besten telefonisch suchen.
 In einen kurzen Gespräch klärt man am besten die Vorstellungen ab.
Die Herren da sind keine großen Internetfreaks,und der Postweg ist geduldig.
Wer ernsten Kontakt sucht findet ihn auch(soll keine Werbung sein!!)
Gruss  christian *pope*