Templerfakten > Historische Templer
Templerburgen/Niederlassungen
Bruder_Henrie:
Die Bischöfe von Köln hatten im Mittelalter hohen politischen Einfluss im ganzen Landkreis. Sie waren an allen politischen Entscheidungen beteiligt und unterhielten eigene Truppen und Festungen. Sie Kontrollierten einen Großteil des Handels und nahmen eigene Steuern ein. In Aachen waren sie auch für die Stadtverteidigung zuständig (der Pfaffenturm in der alten Stadtfeste erinnert noch heute daran). Ob das in Köln auch so war, weiß ich nicht. quelle dafür ist das Buch "die Geschichte des europ. Hochmittelalters" und die Stadtchronik von Köln und Aachen.
Fabianus:
Ich glaube hier liegt eine Verwechselung vor... Bruder Henrie, meintest du mit Kirchenstaaten vielleicht die (Erz-)Bistümer und (Erz-)Diözesen? Diese waren dem HRRDN zugehörig bzw. Bestandteil davon und keine autonomen Staaten. Der einzige richtige Kirchenstaat ist der von Neithan erwähnte Patrimonium Petri. Heute der Vatikan *smoky*
Martí:
--- Zitat ---Original von Heinrich von Hohenfels
Hallo ich bins, der "böse nach Beweisen Frager".
Nachdem was ich gelesen habe, gab es in Köln ein Haus der Templer, dieses gehörte zur Komturei Hönningen (oder war es Breisig ? Eine von beiden wars).
Woher hast du das, dass es um Köln Komtureien gab ?
Gruß Heinrich
--- Ende Zitat ---
Das ist es was ich meine...(Beweise...?)
Weiter oben in diesem Abschnitt wurde bereits darüber geschrieben -
Leider ist Frater Linus in diesem Forum nicht mehr anwesend...(Hinweis: St. Pantaleon)
Sicher, in Köln gibt es auf der "scheelen Seite" (in K.-Mühlheim) eine Tempelherrenstraße; sie liegt gleich neben der alten Malteser- und der Johanniterstraße...Jedoch von einem Templerhaus oder gar einer Templer-Komturei ist nichts bekannt, auch nicht im gesamten "Bergischen Land" -
Gesichert ist, dass es eine Zisterzienserniederlassung in Köln gab (Altenberger Hof); auch Bernhard von Clairvaux soll in Köln gewesen sein...
Die Grafen von Berg (erst Altenberg, dann Schloss Burg an der Wupper, Solingen) holten die Zisterzienser nach Altenberg und stellten mehrere Erzbischöfe in Köln...
Zu anderen Zeiten bekämpften sie das Erzbistum in Köln allerdings auch (Schlacht bei Worringen) -
Es ist gesichert, dass die Grafen von Berg die Kreuzherren, die Johanniter und den Deutschen Orden unterstützten, Spuren sind heute noch vorhanden.
Engelbert II. von Berg war nicht nur Erzbischof (Engelbert I. von Köln), sondern auch Reichsverweser Friedrich des Zweiten und damit einer der mächtigsten Männer in "Deutschland" im HRRDN, da sich Friedrich II. meist im südlichen Teil des HRRDN, in "Italien" aufhielt...
Weshalb finden sich keinerlei wirkliche, belegte Spuren der Templer in dieser historisch so wichtigen Gegend?
Ich würde mich ja wirklich sehr gern vom Gegenteil überzeugen lassen
;-)
St. Pantaleon, Köln
Saludos,
Martí
Neithan:
@Fabianus der Vatikan ist nicht das was früher das patrimonium petri war. Denn der Vatikan ist nur ein Teil von Rom. Das patrimonium war früher ein kompletter Steifen Land in Mittelitalien der von Küste zu Küste ging und Nord- von Süditalien trennte. Allerdings schwankte die Größe während des Mittelalters ständig, denn zwischen Pabst und Kaiser gab es darüber immer mal wieder Streit.
Bischöfe bzw. Erzbischöfe waren zwar auch weltliche Fürsten allerdings herrschten sie nicht über das kompltte Bistum sondern nur über den sogenannten Hochstift der sich im jeweiligen Bistum befand.
@Bruder Henri Nur weil jemand hohen politischen Einfluss hat heißt das nicht, dass er unbedingt einen Staat haben muss. Besonders nicht in Städten. Denn auch die Kaufleute und die Zünfte hatten in den Städten hohen politischen Einfluss.
gruß Neithan
Erpho:
Der Kirchenstaat besaß auch Ländereien in Frankreich (daher floh Papst Clemens V. nach Südfrankreich in eine Abtei, um sich zu "kurieren" - interessanter Weise gehörte damals der ganze Landstrich nicht dem Königreich Frankreich, sondern war dem Hl. Stuhl unterstellt.
St. Pantaleon soll Länderein an die (wörtlich) "Militii XPi" verpachtet haben, so steht es in einem Dokument aus dem 13. jahrhundert. Die Pacht wurde den Benediktiner-Mönchen von St. Pantaleon in Naturalien ausgezahlt.
Man kann nun spekulieren, ob damit die Templer gemeint waren oder ein anderer Kreuzritterorden, Tatsache ist aber, dass der OSB (Ordinis Sancti Benedicti) in einem offenen Konflikt mit dem Templerorden stand, da beide Orden eine grundsätzlich andere theologische Auffassung vertraten.
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