Alles andere > Bücher & Filme
Plagiatsprozeß gegen Sakrileg
Matthias Rehm:
Hallo Bernhard,
--- Zitat ---Jemand der so vehement (ich will nicht sagen voller Hass) gegen das Buch wettert und die Gnostiker als gefährliche Sekte bezeichnet, deren Auswüchse sich bis in die Esotherik und das New Age verfolgen lassen, kann nur ein glühender Verfechter der christlichen Religion ala Opus Dei oder Inquisition sein.
--- Ende Zitat ---
wo bleibt deine Tolleranz, wenn jemand seine Meinung offensiv vertritt? ;)
Interessant ist immer wieder der Versuch die Bibel gegen die Nag Hammad-Dokumente auszuspielen. So ist auch im Buch Skriptum erwähnt das die NH-Evangelien älter sein sollen als die 4 Evangelien.
Ich lese gerade das Buch von Monika Hauf 'Die Templer und die große Göttin' und auch dort werden wieder solche Sachen gemacht, absolut unwissenschaftlich und gruselig.
Das Gnostik durchaus gefährlich ist, bzw gefähliche Auswüchse haben kann hat man ja an den Sonnentemplern gesehen (und das waren nicht die einzigen).
Zurück zur website:
Interessant finde ich die Passage, dass neue Funde von Bibeltexten des NT wie AT zeigen (beweisen), wie akurat die Texte die Jahrhunderte überdauert haben. Die Bibel ist nicht nur das meistverkauft (und hoffentlich auch gelesen) Buch, sondern es beschäftigte auch die meisten Übersetzer und Kommentatoren.
@volfing,
wie das Gericht schon bestätigt hat, hat Brown überhaupt nicht recherchiert, was im Prinzip nicht schlimm wäre, da es sich um einen Roman handelt (staeht ja auch drauf). Nur als er behauptete, das alees basiert auf Tatsachen hat er sich eindeutig zu weit aus dem Fenster gelehnt - und Illuminati ist besser, da in Sakrileg die Grundstrutur wiederholt wird!
Gruß
Matthias
volfing:
--- Zitat ---Original von Berthold von Krukow
Bei den Reaktionen auf das Buch von Dan Brown fällt mir immer nur ein Spruch immer wieder und sofort ein: Getroffene Hunde bellen.
--- Ende Zitat ---
Lieber Berthold!
Natürlich bellen getroffene Hunde. Wobei sie auch bellen müssen, wenn sie sich gegen ungerechtfertigte Vorwürfe verteidigen müssen. Wäre es nicht schlimmer zu schweigen, wie es leider zu oft in unserer Zeit passiert?
Matthias Rehm:
@Berthold,
wir glauben was LBL und co sagen:
Von Jesus, Gottes Sohn, zu Plantard, einem Antisemiten, Nazikollaborateur und vorbestraften Betrüger... ein wahrliches SANG REAL *jokely*
Gruß
Matthias
der_Frank:
Hallo liebe Freunde,
ich bin arg verwundert, in welchem Tonfall manche Diskussion geführt (nicht nur in diesem thread...aber hier verwundert es mich noch mehr).
Bitte denkt doch gerade hier daran, das es sich nur um einen Roman handelt.
Das Dan Brown schlecht oder gar nicht recherchiert hat (oder in groben Zügen von B/L/L schlicht abgekupfert hat) wissen wir doch...das macht den Roman nicht schlechter oder besser, als er ist -- im Gegenteil: die ganze Diskussion sorgt für noch mehr publicity, was nur die Kassen des Verlages und die von Herrn Brown füllt.
Allerdings scheint er doch den Nerv aller Verschwörungstheoretiker getroffen zu haben - die öffentlichen Diskussionen und die publicity (zuletzt sogar im FOCUS) sprechen eine deutliche Sprache.
Als Roman gut zu lesen (siehe dazu auch die Beiträge im entsprechenden thread) - jedoch nicht mehr!
Ich schlage vor, wir sollten uns über diesem Thema nicht entzweien oder persönliche Angriffe / Diskussionen (?) führen...Ein Roman ist immer Geschmack-Sache.
Eine sonnige Woche wünscht Euch
der Frank
Berthold von Krukow:
@ Matthias,
entschuldige, wenn meine Toleranz auch Grenzen kennt. Dieser dogmatische Tonfall bei dem web-Artikel hat mich an ganz düstere Zeiten meiner eigenen Vergangenheit erinnert. Seither reagiere ich allergisch auf Leute, welche behaupten die alleinig seeligmachende allumfassende und unantastbare Wahrheit zu verkünden, anstatt konstruktiv auf solche Angebote einzugehen.
Sicherlich hat Dan Brown in seinem Roman auch kein gutes Haar an der Kirche gelassen, aber hat sich vieles von dem die Kirche nicht selber zuzuschreiben durch Mißstände aus der Vergangenheit - auch der jüngeren?
Ob Plantard nun ein Hochstapler war oder ein Nazikolaborateur man erst einmal dahin gestellt sein. Dann muß man jedoch auch die Rolle der Kirche und speziell des Papstes zu dieser Zeit betrachten und dann kann man wieder sagen: Gleich und gleich gesellt sich gern.
Die Kirche hat an Glaubwürdigkeit eingebüßt. Das mag vielerlei Gründe haben. Diese Glaubwürdigkeit gewinnt sie aber nicht dadurch zurück, indem sie auf Dogmen beruft, die heute keinen mehr hinterm Ofen hervorlocken sondern eher abschrecken. Dan Brown´s Roman und der Erfolg spiegeln doch nur den Zeitgeist wieder. Er war mit seinen Thesen zur richtigen Zeit am richtigen Ort - genau wie die Harry Potter-Autorin.
Berthold
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln