Autor Thema: Assassinen  (Gelesen 23347 mal)

Lena von Schönau

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Assassinen
« Antwort #30 am: 09. Juni 2006, 11:46:22 »
....also, jetzt mal abgesehen von der historischen Belegbarkeit!

Vorstellen kann ich mir das durchaus! Apokryphe Schriften bei den Assassinen, Kontakt Templer&Assassinen, und daraus entstehend das etwas andere Weltbild der Templer!

Nur, die Beweise und Belege werden wir wohl wie in so vielen Fällen nicht bringen können!

Neithan

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Assassinen
« Antwort #31 am: 09. Juni 2006, 12:22:46 »
Es ist sicher möglich dass die Assassinen und die Templer die Apokryphen Schriften kannten. Dies ist aber kein Beweis dass die Templer die apokryphen Schriften verinnerlichten. Ich halte es auch für mehr als abwegig das die Templer nach der Ordensregel der Assassinen lebten. Auch ist mir nicht bekannt dass es spezielle apokryphe Schriften der Assassinen gab.
gruß Neithan

Heinrich von Hohenfels

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Assassinen
« Antwort #32 am: 09. Juni 2006, 14:36:47 »
@Lena:

Welches andere Weltbild der Templer ?

Berthold von Krukow

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Assassinen
« Antwort #33 am: 09. Juni 2006, 14:53:19 »
Zitat
Original von Heinrich von Hohenfels
@Lena:

Welches andere Weltbild der Templer ?

Na welches wohl? Natürlich jenes, das Du uns Esotherikspinnern immer unterjubelst. Jenes, das nicht in die pure katholische Schublade paßt. Na eben das andere. Oder etwa nicht Lena?

Ich halt mich da raus. Den Templern wurden Kontakte zu den Assassinen unterstellt, den Johannitern auch. Vom Deutschen Orden weiß ich es nicht, vielleicht haben die es nur besser geheimhalten können.
Mna kann nicht jahrzehntelang in einer fremdartigen Welt leben ohne mit den fremden Gebräuchen in Kontakt zu kommen. Welcher Art und wie tiefgreifend diese Kontakte waren, sei mal dahingestellt.
Aber vorstellbar wäre es schon, daß die Ergebenheit und Opferbereitschaft der Assassinen einen bleibenden Eindruck bei einem jungen Ritter namens Hugo de Payens hinterlassen hat und sich dachte, sowas fehlt in der fränkischen Ritterschaft, wo jeder mehr oder minder nur seine eigenen Ziele verfolgt ohne das wahre Ideal des Ritterstandes, welches ja der heilige Bernhard dann später so lobend erwähnte, zu vertreten.

Weiß jemand genau, was sich die ersten Templer dabei dachten, als sie den Orden schufen? Was sie vorgaben zu denken, wissen wir ja nun alle. Ich sollte vielleicht mal ein Channeling mir Hugo machen.

Gruß Berthold
Wenn wir vergessen wer wir waren, hören wir auf zu sein wer wir sind.

Konrad von Friedrich

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Assassinen
« Antwort #34 am: 09. Juni 2006, 15:01:46 »
Zitat
Original von volfing
Lieber Konrad!

Vielen Dank für die Aufklärung. Was man da alles so erfährt. Die Templer lebten nach den Ordensregeln der Assassinen und verinnerlichten die apokryphen Schriften der Assassinen. Soso.Hm.

Bitte, vielleicht kannst du uns in dieser Hinsicht ungetrübten auch mitteilen, was in diesen Schriften stand?

Schon mal daran gedacht, einen Roman zu schreiben? Vorbilder zum Beispiel wilde Phantasie gibts ja da genug.


Mit erwartungsvollen Grüßen

*jokely*

Hallo Lieber volfing mit dem trockenen Humor*headbangl* .

Man müßte natürlich die syrischen Ordensregeln als vergleich haben( aber weiste, was das schönste wäre, wenn man eine Gegendarstellung von jemandem hätte!).
Und das mit dem Roman ist ne schöne Idee nur möchte ich von anderen, Keine wilden Phantasien mit einbringen( nur wenig vielleicht)*smoky* .
Eine schöne Idee wäre es, wenn einer eine Art mit Schreib-Roman machen würde. Einer denkt sich eine Person aus, die eine Handlung gerade tätigt u.s.w.
Und jeder schreibt ein paar Sätze dazu 4-6 sätze oder so, dann mußte ein paar Regeln aufstellen(1. 1 Held oder zwei, dann einpaar Schurken aber nicht zu viele und die Handlung sollte ein Ziel im Auge behalten, was sich im laufe der Geschichte herauskristallisierén sollte , dann kann man ja Wahres und Phantasie miteinander vermischen aber nicht zu Phantastisch( Aliens oder so.) es sollte schon in der Zeit der Kreuzzüge stattfinden mit einem Mönch oder Templer oder einem Gelehrten oder ....

Genug geträumt. Wegen den Schriften, ich habe mal ein Buch in einem Gewölbe in ....*jokely*

gefunden.

Euer Diener (mit viel Phantasie) Konrad
"Größere Liebe kann niemand haben, als daß er sein Leben für seine Freunde läßt" Zitat;Papst Innocenz 2

volfing

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Assassinen
« Antwort #35 am: 09. Juni 2006, 15:39:54 »
Lieber Konrad!

Jetzt habe ich endlich deine Quelle gefunden. Dieter H. Wolf schreibt in seinem internationalen Templerlexikon von den 360 Burgen und 60.000 Anhängern. Auch das mit der ähnlichen Kleidung und den apokryphen Schriften findet sich dort wortwörtlich, wie du es uns weitergegeben hast.
Allerdings gibt auch Wolf keine weiteren Quellen an. Ich werde ihn aber danach fragen.
Er schreibt aber auch, daß der Bund von Häretikern gegründet wurde, die in der Festung Alamut bei Quasvin im Iran (Persien), südlich des kaspischen Meeres im Elbrus-Gebirge residierten. Das war im Jahre 1090.

Zum Zeitpunkt der Gründung des Templerordens war der Bund heftig damit beschäftigt, die eigenen, muslimischen Brüder zu bekämpfen.

Eine Frage an unsere Freigeister: Wenn es schon keine Belege für die Theorie einer Verbindung zwischen Assassinen und Templern gab, was hätte den Alten vom Berge an einer gerade entstandenen, zu dem Zeitpunkt noch unwichtigen christlichen Organisation interessieren sollen. Andererseits: Wozu hätte sich ein erzkatholischer Christ wie Payens, der gerade mit dem Aufbau einer Organisation beschäftigt war, mit den Assasinen beschäftigen sollen??????
der volfing

Matthias Rehm

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Assassinen
« Antwort #36 am: 09. Juni 2006, 15:41:50 »
Zitat
Den Templern wurden Kontakte zu den Assassinen unterstellt, den Johannitern auch.

Das ist richtig. Für die ehrwürdigen Hospitaliter haben die Assassinen Mordaufträge ausgeführt. Aber keiner scheint den Hospitalitern je so etwas unterstellt zu haben. Sie waren es auch die schon im heiligen Land versucht haben eigene geschlossene Ordensbereiche zu schaffen. Eigentlich doch eine ideale Basis, wenn man etwas zu verbergen hat

Zitat
Na welches wohl? Natürlich jenes, das Du uns Esotherikspinnern immer unterjubelst. Jenes, das nicht in die pure katholische Schublade paßt. Na eben das andere.

Aber keiner scherrt sich aber um die Hospitaliter!

Liegt es da nicht nahe, dass wenn es bei einer Organisation, wie die Hospitaliter, die sich viel auffälliger benahm (bzgl. Geheimniskrämerein und Kontakt zu den Moslems und Assassinen), keiner auf die Idee kam, dass sie es mit dem Christentum nicht mehr so genau nehmen (vorsichtig ausgedrückt), es bei den Templern noch weniger begründete Anhaltspunkte gab und das ganze nur wieder eine Diffamierung während des Prozesses war.

Nebei wurden allen Ritterorden und den dort ansässigen Baronen und Franken nachgesagt, dass sie zu 'weich' mit den Moslems umgingen.

Gruß
Matthias

Konrad von Friedrich

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Assassinen
« Antwort #37 am: 09. Juni 2006, 16:05:04 »
Hallo volfing.

Stimmt bei Dieter ist es so, das er ein sehr schönes Lexika zusammengestellt hat, er hat zwar einige Quellen angegeben darunter auch Bernhard Lewis oder Wulfing von Rohr,*pope* aber leider nicht so wie wir es gerne hätten. Sag bescheid was der Dieter gesagt hat .


Hallo Matthias.

Die Hospitaliter hatten mehr kontakt??? Haste ihrgendwas womit ich arbeiten kann!!!


Euer Diener Konrad
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Berthold von Krukow

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Assassinen
« Antwort #38 am: 09. Juni 2006, 21:02:53 »
Zitat
Original von Matthias Rehm
Aber keiner scherrt sich aber um die Hospitaliter!
Du kannst sowas doch nicht ernsthaft einem Orden nachsagen wollen, dessen direkte Nachfolger heute noch als Johanniter oder Maltheser bekannt sind und als hilfreiche Samariter mildtätige Werke tun!

Gruß Berthold (kopfschüttel)
Wenn wir vergessen wer wir waren, hören wir auf zu sein wer wir sind.

Martí

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Assassinen
« Antwort #39 am: 09. Juni 2006, 23:06:55 »
Zitat
Original von Matthias Rehm
Zitat
Liegt es da nicht nahe, dass wenn es bei einer Organisation, wie die Hospitaliter, die sich viel auffälliger benahm (bzgl. Geheimniskrämerein und Kontakt zu den Moslems und Assassinen), keiner auf die Idee kam, dass sie es mit dem Christentum nicht mehr so genau nehmen (vorsichtig ausgedrückt)....

Gruß
Matthias

Hallo Mattihas,

nur mal so, um noch mehr Verwirrung zu stiften... ;-)

„Der Alte vom Berg“

Witzigerweise gibt es in einem kleinen Ort namens „Witzhelden“ eine Kirche (heute evangelisch) deren Name: „Der Alte vom Berg“ überliefert ist.

Witzhelden gehörte im Mittelalter zum Machtbereich der Grafen von Berg (und heute zum sogenannten „Bergischen Land“) Wo liegt der Ursprung dieser eigenartigen Benennung der Kirche?

Einige der Grafen von Berg haben mit ihren Gefolgschaften an verschiedenen (bewaffneten) „Pilgerfahrten“ ins „Heilige Land“ (aber auch gegen die Albigenser) teilgenommen; einige der Grafen von Berg wurden Erzbischöfe in Köln...
Die Grafen von Berg unterstützten neben dem Zisterzienserorden und den Kreuzbrüdern vor allem die Johanniter. In Schloss Burg an der Wupper (heute zu Solingen gehörend) befand sich eine Johanniter-Komturei. Die Johanniter (später Malteser) besaßen ausgedehnte Besitzungen im Bergischen Land. Auch der Deutsche Orden hatte zeitweilig einige Besitzungen im Bergischen Land – Von ehemaligen Besitzungen der Tempelherren in unserer Gegend (Bergisches Land) ist mir nichts bekannt...

Sind die Johanniter tatsächlich wesentlich geheimnisvoller als die Templer? ;-)

Waren sie es, die die intensiveren Kontakte und Beziehungen zu den Muslimen (und auch zu den Assassinen) hatten?

In Solingen sagt man heute noch:
Das Geheimnis (des Schwertschmiedens) stammt aus Damaskus...



Saludos de Solingen,
Martí
...Caminante, no hay camino
sino estelas en la mar...

(Antonio Machado)