Mittelalter > Mittelalterliche Rezepte

Getreide und Gemüsesorten

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Alexander von Reutlingen:
Ich wüsste gern, welche Getreide und Gemüsesorten in Deutschland um 1200 verbreitet waren.

Pascal de Rennard:
Getreidesorten:

Dinkel, Weizen, Roggen, Hirse und Buchweizen


Gemüse:

Erbsen, Linsen, Bohnen, Wasser- und Herbstrüben,  rote Bete, Möhren, Zwiebeln, Kresse und Salat sowie auch Rettich,  Kopfkohl (Rot- und Weißkohl), verschiedene Kürbisgewächse,  Ampferarten, Wegerich, Brennesseln, Sellerie, Kümmel, Senf, Porree, Radieschen und Spinat.

Obst und sonstiges:

Äpfeln, Birnen, Pflaumen, Kirschen, Feigen, Datteln, Trauben, Haselnüssen, Walnüssen, Pfirsichen, Tamarinden, Quitten, Mandeln und Schlehen


Einiges wurde importiert und nur von "wohlhabenden" verspeist.

Das war mal das, was ich gefunden habe - ohne Vollständigkeitsgarantie und Unfehlbarkeitsgarantie  *pfeifl*

Grüße

Pascal

Gabriel von Kettenhofen:
Hallo allerseits,

bei den Obst- und Gemüsesorten mus man aber teilweise davon ausgehen, dass sie damals nicht so aussahen und schmeckten wie heute. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Anbau- und Veredelungsmethoden immer ausgefeilter. Äpfel und Birnen im MA waren nicht unbedingt so aromatisch wie heute.
Gewisse Obstsorten wurden oft beim O.-Normalverbraucher nur als Viehfutter verwendet oder als Dekoration, gerade Äpfel hier in unseren Breiten. Oft wurde auch Apfelwein daraus hergestellt (gerade hier im Saarland oder in Hessen).

Schmecken tuts trotzdem.

Gruß
Gabi

Solviga:
Hallo,
ich habe gerade Fruken (Runkeln? Steckrüben?) für die Lagerküche entdeckt.
Sind die eigentlich authentisch?

Die sind nämlich herrlich preiswert, nahrhaft und einfach in der Zubereitung.

Manchen mögen sie in schlechter Erinnerung sein, doch ich muss sagen, mir schmecken sie! (Jedenfalls in meinem Rezept!  :])

Gruß,
Solviga

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