Templerfakten > Historische Templer
Waren dienende Brüder nur Waffenknechte
Heinrich von Hohenfels:
Die dienenden Brüder, die gekämpft haben, müssen trainiert haben.
Ich denke nicht, dass man einen Handwerker da mal in eine Kettenrüstung gesteckt hat und hat gesag: "Da ist der Feind, greiff an, wenn du willst".
Natürlich wurde von den Rittern mehr verlangt, sieht man daran, dass die Ritter den Beauseant auch ohne Rüstung verteidugen mussten und die Dienenden durften Rüstung anlegen gehen.
Es gab halt zwei sorten von dienenden Brüdern, welche in Waffen und welche, die andere Tätigkeiten hatten, Müller, Bäcker, Metzger, Schmied, Zimmermann und das alles.
Aber alle waren Ordensbrüder.
Odo von Craien:
ich denke das der Tagesablauf eines Ritters, wie auch des kämpfenden dienenden Bruders gut ausgefüllt war
- kirchliche Pflichten
- Wachdienst
- waffenpflege
- Kampftraining
- Training / Versorgung der Pferde
(ich denke kein Stalldienst)
-sonstiges, z.B. Botendienste
für die dienenden Brüder wahrscheinlich auch die Begleitung eines oder mehreren Rittern bei Ihren Aufgaben
ansonsten wird eine strenge Befehlskette geherrscht haben, selbst die Ritter waren in eine 10er Mannschaft mit einem Offizier eingeteilt
(wenn in einer Burg oder Komthurey so viele Ritter waren)
dazu kamen dann noch die dienenden Brüder, die sich dem Handwerk verschrieben haben
aber wie Heinrich schon geschrieben hat, alle waren Ordensbrüder
daneben wird es aber auf Fall auch Personal für die niederen Arbeiten gegeben haben
gruss Odo
Ingwin:
Das Zurückziehen aus der Formation gilt nur für die unbewaffneten Dienenden Brüder,
denn die Dienenden (die unter Waffen stehen) haben sie im Kriegsfall
so zu verhalten wie die Ritter.
Ich denke schon das es ein stehendes Heer war, denn die Anzahl der Dienenden war (ja auch in Outremer) viel höher als die der Ritter.
Und wenn man von manchen Burgbesatzungen hört wird die Zahl der Dienenden mit angegeben.
So wie es bis hierher immer dargestellt wird, erscheint es mir so als würden sich Templer und ihre dienenden Brüder nur durch die Farbe des Habits unterscheiden, ansonsten aber das selbe enthaltsame, arbeitsame und keusche Leben führen.
Genau so seh ich das nur mit dem Unterschied das der Ritter von adel war und der Dienende Bruder (der unter Waffen stand) eben nichtadlig
ist.Daneben gibt es dann noch die Dienenden Handwerker.
Gruß Ingwin
Berthold von Krukow:
Nun ich weiß nicht, wie es in Outremer war, die dortigen Komthureien wurden ja durch Einkünfte der abendländischen Komthureien versorgt.
Aber, bei einer der weinigen Verteidigungsschlachten außerhalb Outremers wo Templer und Deutschordenritter gemeinsam Schulter an Schulter kämpften (und unterlagen) war die Schlacht bei Liegnitz 1241 gegen die Mongolen unter Batu Khan.
Die Anzahl der beteiligten Templer wird mit 5 bis 11 angegeben. Auf Seiten der Templer kämpften aber 500 Männer unter Waffen, die aus der Komthurei Lietzen als Dienende Brüder rekrutiert wurden.
Glaubt ernsthaft jemand, diese Bauern und Handwerker, die dort antraten hätten ein stehendes Heer gebildet und sich allein dem Training und der Pflege ihrer Ausrüstungen hingeben können. Ich denke zu Friedenszeiten werden sie auf den Feldern der Komthurei und in den Werkstätten geschuftet haben, um Gewinne zu erwirtschaften, die dann nach Outremer verschifft wurden. Dann waren sie dienende Brüder Handwerker und Bauern, die mit ihren Familien auf Ordensland lebten. Erst wenn sie "eingezogen" wurden, wurden sie zu kämpfenden Dienenden Brüdern, die ihre Ausrüstung (wenn sie Glück hatten) vom Orden gestellt bekamen.
Alles andere wäre illusorisch, jedenfalls für die abendländischen Komthureien - Ordensregeln hin - Ordensregeln her.
Pax vobiscum
Berthold
Dietrich zu Veynau:
Ja so ähnlich wie Berthold denke ich auch.
Auch die wenigen Ritter die in unserem Land waren wohl in der Hauptsache Veteranen und Invaliden.
Die dienenden Brüder in den Komthureyen ,hier in Europa werden wohl die Handwerker gewesen sein die auch gleichzeitig Wach und Streifendienst zu versehen hatten.
Doch glaube ich das auch die dienenden Brüder hier Waffen und Ausrüstung vom Orden bekamen.
Auch ich denke das ein Unterschied zwischen den Burgen und Lagern im heiligen Land und den Komthureyen hier in Europa gab.
Eigentlich werden hier die Komthureyen mehr Wirtschaftshöfe gewesen sein. Sehr gut in Litzen zu sehen wogegen die Komthurey in Berlin -Tempelhof wohl schon fast eine Burg war.
Fazit ist das gerade hier in Deutschland die Komthureyen zwar dienende Brüder unter Waffen hatten , diese aber auch andere Aufgaben.
Dies ist eigentlich das was wir darstellen wollen .
Eine Komthurey mit Wirtschaftshof(leider im Moment nicht möglich)Schmiede und Handwerkern die Ausrüstung herstellen.
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